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Denkfehler Titel

   Viele Menschen, die sich mit der Philosophie beschäftigen, haben Schwierigkeiten, sich im Dschungel der Positionen, Meinungen, Standpunkte und Strömungen zurechtzufinden. Dabei gibt es doch nur eine Philosophie – anderenfalls wäre sie ein Misthaufen von widersprechenden Meinungen. Der folgende Überblick kann nur eine erste Orientierung geben, nicht aber ein gründliches Studium der Philosophie von Thales bis zu den heutigen Philosophen ersetzen. Er gibt zusammen mit unseren Thesen zur materialistischen Dialektik einen ersten Weg durch die verschlungenen und sich kreuzenden Denkrichtungen. Es gilt: Ist eine Position widerlegt – das logische Kriterium für wahr und falsch ist die Widerspruchsfreiheit -, dann kann man nicht, ohne sein Bewusstsein zu schädigen, unbedarft mit dieser Position weitermachen. Das aber ist heute oft der Fall, wo jeder im Internet alle möglichen Meinungen verbreiten kann und meist gar nicht merkt, wie abgestanden diese sind, weil er das Falsche daran nicht kennt. Wir haben jedenfalls bisher im Internet noch keinen originären philosophischen Gedanken gefunden, meist werden falsche Philosopheme nur wiederholt. Dem auch ein bisschen entgegenzuarbeiten dient diese Seite.

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(Alle als Link ausgewiesenen Themen sind bereits vorhanden.)

Inhalt

"Philosophische Meinung"

Kritik der traditionellen Metaphysik

Kritik der erzählenden Philosophie

Dogmatismus und Skeptizismus

„Es gibt keine Wahrheit"

Kritik der Phänomenologie

Kritik der Hermeneutik

Kritik des Positivismus

Kritik der Logistik

Kritik des "Münchhausen Trilemmas"

Kritik der analytischen Philosophie

Kritik des linguistic turn

Kritik des akademischen Irrationalismus

Was ist Ideologie?

Anthropologie als Ideologie

Eklektizismus

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"Philosophische Meinung"

Warum soll man einen Text selbst formulieren, wenn er schon klar und deutlich in der Tradition vorliegt, und zwar von Hegel:

"Eine Meinung ist eine subjektive Vorstellung, ein beliebiger Gedanke, eine Einbildung, die ich so oder so und ein anderer anders haben kann; - eine Meinung ist mein, sie ist nicht ein in sich allgemeiner, an und für sich seiender Gedanke. Die Philosophie aber enthält keine Meinungen; es gibt keine philosophischen Meinungen. Man hört einem Menschen - wenn es auch selbst ein Geschichtsschreiber der Philosophie wäre - sogleich den Mangel der ersten Bildung an, wenn er von philosophischen Meinungen spricht. Die Philosophie ist objektive Wissenschaft der Wahrheit, Wissenschaft ihrer Notwendigkeit, begreifendes Erkennen, - kein Meinen und kein Ausspinnen von Meinungen."

G.W.F. Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie I, in: Theorie Werkausgabe Bd. 18, Ffm. 1971, S. 30.

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Kritik der traditionellen Metaphysik

Metaphysisch sind zunächst einmal alle Bestimmungen des Denkens, die nicht empirisch konstatierbar sind. meta physika heißt jenseits des Physischen. Dazu gehören alle logischen und wissenschaftstheoretischen Begriffe, aber auch das Wesen der Dinge.

Die traditionelle Metaphysik (vor dem Nominalismus) will das Wesen der Dinge, das ontologisch, extramental gedacht wird, durch Wesensbegriffe im Bewusstsein (mental) abbilden. Als Methode dient die Abstraktion, Komparation und Reflexion. Man vergleicht z. B. die Menschen, reflektiert auf das Gemeinsame und abstrahiert von den individuellen Unterschieden. Das Ergebnis ist bei Aristoteles die Definition des Menschen als soziales und vernünftiges Lebewesen.

Eine solche Kurzdefinition, die zunächst zur Unterscheidung von anderen Arten durchaus brauchbar ist, stellt aber nicht das innere, ontologisch gedachte Wesen der Menschen dar, sondern nur ein Abstraktionsprodukt. Bestenfalls gibt sie den Stand der Erkenntnis einer Epoche wieder.

Durch die Ontologisierung von zeitbedingten Erkenntnissen lässt sich vorzüglich Herrschaft rechtfertigen, wie z. B. den ordo rerum des Mittelalters, wonach von Gott bis zum Stein alles seine natürliche, d.h. ontologische und damit unumstößlich Ordnung haben sollte. Die traditionelle Metaphysik hat dadurch immer auch ein ideologisches Moment.

Überwunden wurde die traditionelle Metaphysik, die in der Katholischen Kirche immer noch anerkannt ist, durch den frühen Nominalismus, der die volle Leistung der menschlichen Subjektivität bei der Erkenntnis der Dinge erkannte.

Damit man das Wesen der Dinge erkennen kann, muss man nach Hegel und Marx die Gesetzmäßigkeiten der Erscheinungen erkennen. So gibt zwar auch Marx eine Kurzdefinition des Kapitals als Wert, der sich vermehrt, aber um das Wesen des Kapitals zu erkennen, muss man seine Gesetzmäßigkeiten studieren, d.h. z. B. seine Kapitalanalyse von ca. 3000 Seiten lesen und reflektieren.

Inwieweit man das innere Wesen der Dinge erkennen kann, geht der Streit zwischen der auf Hegel zurückgehenden Dialektik, die eine stimmige und praxisbewährte Theorie auch ontologisch fundiert sieht, und Kant und Haag, die lediglich von einem intelligiblen Substrat sprechen, das zwar angenommen, aber nicht positiv bestimmt werden kann (siehe negative Ontologie).

Literatur

Mensching: Das Besondere und das Allgemeine, Stuttgart 1992.

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Kritik der erzählenden Philosophie

Die heutige Philosophiegeschichte möchte Philosophie so genau wie möglich darstellen, ihre Verästelungen aufspüren, Gedanken bei dem einen und den anderen Philosophen verfolgen und so die zufälligen Ereignisse der Zeiten, der Völker und Individuen erzählen, nur nicht als allgemeine Geschichte, sondern als Geschichte des philosophischen Denkens. Zufällige Gedanken sind aber nichts als Meinungen.

Die gewöhnliche Ansicht von der Geschichte der Philosophie als Vorrat von philosophischen Meinungen, die man nur so genau wie möglich hererzählen müsse, widerspricht aber dem Begriff der Philosophie als wahres Denken, das in seiner notwendigen Entwicklung bis zur Wahrheit darzustellen ist.

Gäbe es keinen Begriff von philosophischer Wahrheit, so erschiene jede Geschichte der Philosophie dahererzählt als eine "Galerie von Narrheiten", als "Verirrungen des sich in Denken und in die bloßen Begriffe vertiefenden Menschen" (Hegel).

Gewöhnlich wollen die nacherzählenden Historiker der Philosophie so sachlich und objektiv wie möglich die Meinungen früherer Philosophen wiedergeben, indem sie von ihrer eigenen Meinung oder philosophischen Position abstrahieren. Die Frage, in welches Bewusstsein die objektive Darstellung und in welches ihre eigene Meinung fällt, erweist diese Auffassung von erzählender Philosophiegeschichte als schizophren, also widersprüchlich.

Die Philosophiegeschichte muss den Gang des philosophischen Denkens als notwendig über die zufällige Abfolge der einzelnen Denker hinaus erweisen, so dass dieser Gang in wahren Resultaten mündet. Diese wahre Erkenntnis muss dann mit der Position des Philosophiehistorikers zusammenfallen.

Und da, wo es noch keine abschließende Wahrheit gibt, muss der notwendige Gang des philosophischen Denkens in dem avancierten Bewusstsein der Gegenwart münden.

Literatur
Vgl. G.W.F. Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie I, in: Theorie Werkausgabe Bd. 18, ffm. 1971, S. 28 ff.

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Dogmatismus und Skeptizismus

"Dogma" heißt eigentlich Lehre und ist kein falsches Denken. Der Terminus "dogmatisch" und "Dogmatismus" wird aber - auf Kant zurückgehend - als eine unbegründete Behauptung, als nicht begründbare These usw. angesehen.

Dogmatismus ist oft die durch fragliche Autoritäten legitimierte "Lehre". Eine Gewaltherrschaft nutzt den Dogmatismus, um seine Herrschaft abzusichern. Doch schon die Absicherung durch Gewaltmaßnahmen erwecken erst recht Zweifel an den dogmatisch vorgetragenen Lehren. Das galt früher in Zeiten langsamer und beschränkter Kommunikation. Erst recht heute, wo sich Ideen nicht mehr durch Landesgrenzen aufhalten lassen und widersprechende Informationen sofort verbreitet werden. Der Dogmatismus verwandelt sich in Skeptizismus.

Da sich nun vieles als dogmatisch erweist, schließt man, dass es gar keine Wahrheit gäbe. Zweifel als methodisches Prinzip, um zur Wahrheit zu gelangen (Descartes) wird zu einem generellen Zweifel an allen Erkenntnissen, die Wahrheit beanspruchen. Auch diese Position ist oft mit Herrschaft verschwistert. Wenn in einer pluralistischen Gesellschaft alles Mögliche gedacht und verbreitet werden kann, dann kann ein allgemeiner Skeptizismus jeden kritischen Gedanken im vorherrschenden Bewusstsein neutralisieren.

Doch der allgemeine Skeptizismus ist selbst widersprüchlich und deshalb falsches Denken. Er behauptet, alles sei zweifelhaft, diesen Satz jedoch als wahr - was sich widerspricht. Entgegen seines allgemeinen Skeptizismus behauptet er diesen Satz dogmatisch. Der Skeptizismus verwandelt sich in Dogmatismus.

Man kann nur ein allgemeiner Skeptiker sein, wenn man schweigt. Redet man jedoch, dann kann man nicht ohne einen Begriff von Wahrheit auskommen.

Angesichts der heute angehäuften Kenntnisse, die sich alle acht Jahre sogar verdoppeln sollen, angesichts der Umgestaltung der Erdoberfläche und den anderen Leistungen der Menschen, die auf Wissenschaft beruhen, grenzt es an Wirklichkeitsverlust und geistiger Krankheit, alle Wahrheiten anzuzweifeln.

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„Es gibt keine Wahrheit

Eine Folge des Skeptizismus und beliebtes Bewusstsein von Zehntklässlern ist die Aussage „es gibt keine Wahrheit“. Man kann dann seine Meinung genauso für richtig halten wie die der anderen, alles geht, alles ist möglich, jede Spinnerei hat ihre Berechtigung. Doch diese Aussage ist widersprüchlich, wie der folgende apagogische (indirekte) Schluss zeigt:

Es gibt entweder Wahrheit oder es gibt sie nicht.
Nun wird die Aussage, es gebe keine Wahrheit, selbst als wahr behauptet – was sich widerspricht.
Also gibt es Wahrheit.

Dadurch ist zwar noch keine konkrete Wahrheit begründet, wohl aber die Notwendigkeit, das es wahre Aussagen geben muss.

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Kritik der Phänomenologie

Die Phänomenologie ist eine Reaktion auf das Vorherrschen des Neukantianismus vor 1900 an den deutschen Universitäten. Dieser gab sich als Bewusstseinsphilosophie bis hin zum Solipsismus, indem er die materiellen und empirischen Inhalte des Denkens als beliebiges Konstruktionsmaterial ansah. Dagegen wollte die Phänomenologie wieder "Zurück zu den Sachen".

Die Methode dazu sollte die "eidetische Reduktion" sein: Man eliminiert alles aus dem Denken einer Sache (z. B. rote Dinge), was an Theorie und Meinung erinnert. Danach folgt die "existentielle Einklammerung", in der sich von allen Existenzialurteilen enthalten wird (das Ding wird fortgelassen und nur noch das Rot angeschaut). Schließlich wird in der "eidetischen Reduktion" oder Wesensschau die individuelle, einzelne Erscheinung ausgeklammert (diese besondere Schattierung von Rot) und nur noch das Wesen an sich (das Rot an sich) betrachtet.

Dieses Wesen soll dann einer der ontologischen Stützpunkte für die wissenschaftliche Konstruktion der Welt sein.

Der Begründer dieser Methode ist Husserl, seine Schüler waren u.a. Scheler, Heidegger und Sartre.

Die phänomenologische Methode ist zirkulär: Die Reduktion auf ein "Unmittelbares" wie z. B. Rot setzt eine Vorstellung von seinem Wesen immer schon voraus, sonst könnte man diese Bestimmung gar nicht aus dem "Erlebnisstrom" (Husserl) isolieren. Die Wesensschau soll das Wesen der Dinge begründen - sie setzt aber bereits das Vorhandensein von Wesenheiten voraus. Durch diesen Trick wird es möglich, jedes beliebige Phänomen zum Wesen zu erklären.

So wendet Scheler z. B. die Wesensschau auf das Fühlen an, um seine "moralischen Werte" fühlend zu begründen, die sich letztlich als bürgerliche Ideologie erweisen.

Siehe dazu B. Gaßmann: Kritik der Wertphilosophie III, Erinnyen Nr. 18, S. 15 ff.)

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Kritik der Hermeneutik

 

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Kritik des Positivismus

 

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Kritik der Logistik

 

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Kritik des "Münchhausen Trilemmas"

Das Münchhausen-Trilemma des sogenannten „kritischen Rationalismus“ (Popper, Albert) ist eine Variante des Skeptizismus. Wie sich Münchhausen nicht aus dem Sumpf, so könne man sich auch nicht aus dem Begründungstrilemma herausziehen. Das Trilemma behauptet, dass es keine „Letztbegründung“ gebe. Alles Begründen laufe letztlich auf ein Trilemma hinaus: Man könne nur wählen zwischen einem infiniten Regress, einem logischen Zirkel oder einem Abbruch des Verfahrens. Da ein infiniter Regress, jede Begründung verlangt selbst wieder eine Begründung, diese wieder eine usw. bis ins Unendliche, nicht zu leisten sei; ein Zirkelschluss aber ein logischer Fehler sei; so bleibe nur der Abbruch der Begründung – was auf eine bloß unsichere Erkenntnis hinauslaufe, also auf einen allgemeinen Skeptizismus (siehe Dialektik).

Für die dialektische Logik ist dieses Trilemma ein Trugschluss. So ist die Berechnung von Grenzwerten, die gegen Unendlich gehen, eine spekulative Lösung des regressus in infinitum. Die Bestimmungen von Raum und Zeit, z. B. bei der Geschwindigkeit, lassen sich in der Physik nur zirkulär erklären; es gibt also Zirkelschlüsse als logische Fehler und Zirkelschlüsse, die notwendig sind zur Begründung. Auch der Abbruch der Begründung im nicht weiter erklärbaren Historisch-Faktischen ist eine durchaus rationale Art der Begründung, die, wenn sie sachlich richtig ist, durchaus logisch ausreichend ist, um Wahrheiten zu begründen. (So ist nach Marx die Entstehung des Kapitalismus nur aus Gewaltakten, also einem historisch Zufälligen zu erklären. Aber einmal in Gang gesetzt, folgt er notwendigen Gesetzmäßigkeiten.) Und es gibt für die Begründung von philosophischen Prinzipien den indirekten (apagogischen) Beweis, der vom Ausschluss des kontradiktorischen Gegenteils auf das Prinzip schließt.

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Kritik der analytischen Philosophie

 

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Kritik des linguistic turn

 

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Kritik des akademischen Irrationalismus

 

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Ideologie

Ideologie ist notwendig falsches Bewusstsein zur Herrschaftssicherung.

Ideologie ist durchaus Bewusstsein, d.h. bewusstes Sein, es ist nicht einfach Lüge, sondern geht von empirisch konstatierbaren Tatsachen aus - so z. B. von der Aggression, die unter Menschen beobachtbar ist.

Dieses Bewusstsein ist notwendig, insofern es sich als gesellschaftliches Phänomen dem Bewusstsein aufdrängt - so z. B. produziert die kapitalistische Konkurrenz Aggression, die sich als Kriminalität, beim Sport, im Krieg oder beim Kampf um die Karriere äußern muss. Es ist aber nicht in erkenntnistheoretischer Bedeutung notwendig, d.h. die theoretische Analyse kann es durchdringen.

Das ideologische Bewusstsein ist falsches Bewusstsein, insofern das historisch sich Aufdrängende zum Ontologischen oder Anthropologischen verfälscht wird. So wird aus der beobachtbaren Aggression ein "Aggressionstrieb", der wissenschaftlich nicht begründbar ist. Durch den angeblichen "Aggressionstrieb" wird historisch Entstandenes oder Modifiziertes zum Überhistorischen erklärt. Dahinter steht das Interesse, die kapitalistische Gesellschaft als natürliche und einzig denkbare zu legitimieren, also die heutigen Herrschaftsverhältnisse zu rechtfertigen.

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Anthropologie als Ideologie

 

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Eklektizismus

Eklektizismus ist eine philosophische Verfahrensweise, die Gedanken bloß mechanisch, ohne schlüssige logische Ableitung oder neue Synthese verbindet.

Der Eklektizismus ist durch Widersprüche, die aus der bloß willkürlich ausgewählten Verbindung entstehen, gekennzeichnet. Meist drücken sich in einem solchen Eklektizismus vorherrschende philosophische Vorurteile, Moden oder Ideologien aus.

Der Eklektizismus ist klar vom Essay zu unterscheiden, nicht nur weil der Essay eine Schreibform und der Eklektizismus eine philosophische Richtung ist. Der Essay verbindet zwar auch oft Disparates miteinander, ist aber als gelungener aus einer Idee, einem geistigen Zentrum heraus geschrieben.

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